Es soll im Folgenden untersucht werden, ob die im November beschlossenen Maßnahmen bereits erste positive Ergebnisse zeigen und ob ihr regionale Unterschiede zu beobachten sind. Wie in den vorangegangenen Beiträgen werden die Werte nach dem 1-2-5 Schema dargestellt. Es handelt sich dabei um eine Visualisierung, die sich an einer logarithmischen Einteilung orientiert. Kern ist dabei die für die 7 Tage Inzidenz, also die Anzahl der positiv getesteten bezogen auf 100.000 Einwohner
Folgende Grafik zeigt für Ende November die Anzahl der Landkreise in Deutschland aufgeteilt nach den jeweiligen Klassen. So weisen etwa 184 Landkreise einen Wert von ca. 100 auf:
Bezogen auf die einzelnen Bundesländer ergibt sich ein recht heterogenes Bild; von den insgesamt 13 Landkreisen Sachsens weisen vier Werte um 500 Infektionen für die letzten sieben Tage auf; andere Hotspots finden sich in Bayern, Thüringen und Rheinland-Pfalz:
Es ist zu erwarten, dass die zu Beginn des Monats beschlossenen Maßnahmen ab ca. Mitte November sichtbare Ergebnisse zeigen. Die Inzidenzwerte sollten also flächendeckend zurückgehen. Dies ist allerdings so klar nicht festzustellen. Von den insgesamt 412 Landkreisen weisen 96 einen weiteren Anstieg der Inzidenzwerte auf, sie sind also einer höheren Klasse zuzuordnen (zum Beispiel von 100 auf 200). Im Gegenzug gibt es einen Rückgang um mindestens eine Klasse bei 85 Landkreisen zu beobachten; der Rest (231 Landkreise) bleibt stabil.
Für einen Vergleich der einzelnen Bundesländer wird noch einmal der Anteil der Landkreise mit ihrer Entwicklung (Rückgang, stabil, Anstieg) dargestellt. Auffällig ist hier Sachsen, wo mehr als 90 % der Landkreise einen Anstieg verzeichnen.
Die dargestellten Auswertungen und Analysen beziehen sich auf den vom Robert-Koch-Institut täglich zur Verfügung gestellten Datenbestand (RKI_Covid19.CSV). Eine Gewähr für die Ruichtigkeit und Vollständigkeit kann nicht gegeben werden. Bei Rückfragen nehmen Sie bitte umgehend Kontakt auf.