Bei Sachverständigengutachten sind i.d.R. die Ergebnisse zu visualisieren. Die Darstellung kaufmännischer Daten ist dabei häufig schwierig. Als Beispiel soll dies an einer Umsatzverteilung gezeigt werden.Dabei ist eine große Bandbreite abzubilden; so gibt es etwa Kundin mit einem eher geringen Volumen, eine größere Anzahl mittlere und einige (wenige) große.
Eine lineare Klassenbildung führt zu wenig aussagekräftigen Darstellungen (vgl. Grafik lineare Klassen).
Abhilfe schafft dabei eine logarithmische Darstellung, bei der nicht die absoluten Werte sondern deren Logarithmus dargestellt wird. Bei der Verwendung des 10er Logarithmus (Basis 10) erhält man eine recht grobe Klasseneinteilung, die zu wenig Details darstellen kann. Die Verwendung des natürlichen Logarithmus (Basis n, die Euler‘sche Zahl) ist im kaufmännischen Bereich untypisch und führt zu einer wenig intuitiven Klasseneinteilung.
Eine Lösung stellt der BusinessLog dar, der sich an der bekannten Münzeinteilung orientiert:
1,2, 5,10, 20,50 …
Mit jeweils 3 Stufen ist eine Zehnerpotenz abgebildet, entsprechend können mit 21 Stufen bereits Millionen abgedeckt werden. Hier die Grenzen für die ersten 9 Klassen:
Ein bereits beschriebenes Anwendungsbeispiel ist die RFM-Analyse.
Folgendes Vorgehen hat sich bewährt: zunächst wird auf Basis einer Stichprobe die Verteilung überprüft. Dazu können die Daten einfach in Klassen auf Basis des natürlichen Logarithmus eingeteilt werden. Bei einer Vorabbetrachtung lässt sich dann schnell entscheiden, ob die Voraussetzungen für eine derartige Darstellung vorliegen. Ist dies der Fall, kann dann die ein wenig aufwändigere Transformation in die 1-2-5 Darstellung erfolgen.